Ob das klug ist?

10.8.2011 – Ob das klug ist? Erst überprüft der Makler A mit seinem Vergleichspartner chegg.net den Bestand von Kunde X. Kunde X erhält seine Verträge aufgrund der Vergleichsergebnisse von chegg.net. Durch ein „sechstelliges Marketingbudget” auf chegg.privat aufmerksam geworden, überprüft nun der Endverbraucher zum Beispiel ein halbes Jahr später als Laie eben diese Verträge, und schon hat er aufgrund unterschiedlicher Konditionen und zwischenzeitlichen Tarifaktionen anderslautende Ergebnisse. Den Fragenkatalog des Kunden, welcher nunmehr auf seinen Makler einprasselt, kann sich jeder in der Branche bildlich vorstellen. Erklärungen und Beratungen werden zusätzlich notwendig, wer hat den Aufwand? Cui bono? Das durch „den Vergleich angebahnte Geschäft wird nun auf kooperierende Makler aufgeteilt”. Auf welchen? Jetzt erhält zum Beispiel Makler B die Kundenanfrage vom Kunden des Makler A. Na Bravo! Ob irgend ein deutscher Online-Vergleicher einen Markteintritt in Österreich überlegt oder der langjährige Kooperationspartner von Maklern selbst über eine zweite Schiene direkt an die Endkunden – bei denen auch eine grosse Zahl von Maklerkunden, welche chegg-net Analysen in ihren Polizzenordnern liegen haben, sind – herantritt, macht auf einem grundsätzlich sehr sensiblen Markt sehr wohl einen großen Unterschied. Man kann es drehen und wenden wie man will: Durch diese geplante Plattform schafft chegg.net einen eigenen Konkurrenten für die eigenen Kooperationspartner! Ob das klug ist?

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Wilhelm Eigner

eigner@evp-vm.at

zum Artikel: „Vergleichsportal chegg.net will Endkunden anlocken”.

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