29.3.2008 – Leider kann ich nur bestätigen, dass gewisse Makler und Finanzdienstleister die alten bestehenden klassischen Lebensversicherungen prinzipiell prämienfrei stellen lassen, um dem Kunden eine neue Fondspolizze aufzuschwatzen.
Dass das auch die Banken machen, schlägt dem Fass den Boden aus, da dort die Abhängigkeit des Kunden wegen der erwünschten Kreditaufnahme voll ausgenutzt wird.
Früher wurden zusätzlich zu bestehenden Lebensversicherungen Kreditrestschuldversicherungen (Ableben mit fallendem Kapital mit gleicher Laufzeit wie der Kredit) abgeschlossen. Das war ja in den meisten Fällen keine schlechte Vorgangsweise, da so der Kunde seine Hauptversicherung nicht der Bank vermachen musste.
Optimale Absicherung bescherte aber nicht viel Provision.
Immer wieder plädiere ich bei Diskussionen auch in meinem Haus, bestehende Lebens- und Krankenversicherungen nur in Ausnahmefällen „anzugreifen“. Auf Grund des garantierten Provisionsflusses in Zusammenhang mit Krediten sind solche Vorgangsweisen für nicht gefestigte Kollegen äußerst verlockend.
Bestehende Lebensversicherungen sollten flexibler werden, damit sie auch für endfällige Kredite zu verwenden sind.
Franz Hasenberger
zum Artikel: „Lebensversicherungen nicht aufgeben!”.
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