18.4.2013 – Die Österreicher erkennen ihren eigenen Nutzen hauptsächlich in der Form handwerklicher Schaffenskraft. Die Beratungs- und Vermittlungsleistung hat allgemein diesen Stellenwert noch nicht erreicht.
Im eigenen Kundenstock ist es umgekehrt. Als ich vor 40 Jahren meinen Gewerbeschein löste, meinte der Beamte damals fast mitleidig: „Sie wollen also den Maklerberuf ausüben! Sie wissen ja, wie man in Österreich über einen Vermittler denkt: Gepflegte Hände, schöne Kleidung, ein grosses Auto und mit schneller Provision viel mehr Geld in der Tasche als diejenigen, die dafür arbeiten müssen!“
An diesem Image hat sich viel geändert. Das wurde durch die Berufsausübenden und die Berufsvertretungen erreicht. Die Österreicher wünschen sich heute mehr Beratung und Aufklärung in Finanz- und Versicherungsangelegenheiten, bloß, den Handwerkerlohn sind sie noch nicht bereit zu zahlen.
Bei Volksgrundsätzen sagt man, zum Umdenken bedarf es dreier Generationen. So weit sind wir noch nicht, die dritte wächst erst heran.
Akad. Vkfm. Paul Veselka
zum Leserbrief: „Ungleiche Entgelt-„Zugeständnisse“”.
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