9.6.2010 – Die Beurteilung ist sehr ausgewogen. Eine Einschränkung liegt mir am Herzen: Nicht alle Naturkatastrophen sind von Menschen herbeigeführt. Und den Klimawandel gäbe es auch ohne Menschenhand, aber anders und etwas langsamer.

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Die Baugenehmigung an die Versicherungsfähigkeit zu knüpfen erscheint mir aber unmöglich und auch unklug. Es muß einem Bauwerber in einer Bürgergesellschaft auch möglich sein, sein Objekt nicht zu versichern und das Risiko selbst zu tragen. Egal, ob es versicherbar wäre oder nicht.

Notwendig wäre, die Bauinstanz Bürgermeister abzuschaffen, da gibt es zu viele Unvereinbarkeiten. Die Umwidmungen von (gefährdetem) Grünland in Bauland war und ist die Hauptursache für Überschwemmungs- und Vermurungsschäden. Das ist zum einen rückgängig zu machen, zum anderen braucht es Sicherungsmaßnahmen, bzw. bleibt eben das (steigende) Restrisiko, wenn man in solchen Zonen gebaut hat.

Ein wenig erinnert mich das Klagen der Betroffenen an jene, die entlang der Autobahnen billigst Bauland gekauft haben, und dann über den Lärm klagten. Nun zahlen (via Steuermittel) auch jene die Kosten für die Lärmschutzwände, die weit entfernt (und teuer) am gegenüberliegenden Hang gebaut haben. Und die haben auch, bzw. erst recht den Lärm!

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Bauerlaubnis nur bei Versicherbarkeit”.