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New York lässt grüßen!

21.9.2009 – Die von Staatsanwalt Spitzer aufgedeckten Preisabsprachen großer US-amerikanischer Makler mit Versicherungsunternehmen haben in den USA nach dem ersten Sturm kaum Folgen hinterlassen – ähnlich wie bei der Finanzkrise, bei der nun die Brandstifter auch noch am Löschwasser verdienen. Es bleibt ein europäisches Spezifikum, amerikanische Sünden auszubaden und sich selbst mit unsinnigen Regeln zu paralysieren. Stichwort Solvency und Basel!

Auch die Provisionsdiskussion ist ein Unfug und bringt keinerlei Vorteile für die Konsumenten. Eine freie Marktwirtschaft lebt geradezu davon, dass es unterschiedliche Konditionen gibt, und dass Billa oder Spar ihre Handelsware anders einkaufen als ein kleiner Greißler dürfte auch hinlänglich bekannt sein. Woher also die Entrüstung kommt, dass auch im Versicherungsbereich unterschiedliche Konditionen und Entlohnungen bestehen, ist mir ein Rätsel.

Wollen wir kommunistische Fünf-Jahres-Pläne? Wird bei größerem Umsatz und damit verbundenem Bonus automatisch unterstellt, dass der Makler seine Pflichten nicht erfüllt? Faktum ist, dass in vielen Bereichen, nicht nur Kfz oder Haushalt, sondern auch im Gewerbegeschäft die Provision einfach nicht kostendeckend ist. Dass die Provision rechnerisch und buchhalterisch die günstigste Verrechnungsform ist, wurde schon mehrfach nachgewiesen. Die Frage ist, wieso beispielsweise diese Transparenz-Diskussion in Industrie und Handel nicht geführt wird? Interessiert die Spanne bei Bananen oder Ziegeln niemand?

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Hat die Provision Zukunft?”.

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