Missachtung kaufmännischer Grundsätze

18.1.2012 – Man könnte denken, Versicherungen und teilweise deren Erfüllungsgehilfen haben kein kaufmännisches Verständnis. Wie von Kollegen Hompasz beschrieben, entbehren so manche Verhaltensweisen jeder Vernunft.

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Umsatz ist eben nicht gleich Gewinn! Je mehr Umsatz mit weniger Risikoprämie, dafür umso mehr Kosten pro eingekauftem Risiko kann eben nur zum Ruin des Ertrages, egal in welcher Sparte praktiziert, führen. Und wir alle wissen, dass Kunden dazu neigen, bei Sanierungsbedarf sich lieber einen neuen Versicherer zu suchen als Sanierungswünsche durch mehr Prämienbeiträge mit zu tragen.

Grundsätzlich ist wohl auch der häufige Wechsel in den obersten Führungsebenen der Versicherer mit schuld, nachdem das erste, was ein Verantwortlicher macht, das „Pushen“ der Bestandszahlen ist. Rendite wird dabei oftmals als Fremdwort benutzt.

Aber es gibt ja leuchtende Beispiele dafür: Man schaue sich nur in der Politik und deren Umgang mit „unserem“ Geld um! Da hätte ich ein neues, gut anzuwendendes Finanzprinzip: Machen wir doch alle so lange und so hemmungslos Schulden, bis die Gläubiger allesamt uns gehören ...!

Und: Billigversicherer mit unsteter Geschäftsgebarung sind schon lange keine bevorzugten Partner von uns. Ebenso wenig wie Kunden, welche immer die billigste Prämie zahlen möchten, egal, mit welchem Hintergrund im Schadenfall. Dazu bin ich definitiv nicht Makler geworden!

Bernhard Kaltenegger

b.kaltenegger@vb-kaltenegger.at

zum Artikel: „Maklerverbünde – Fluch und Segen?”.

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