14.11.2013 – Die Haltung „Mein’s ist hui, dein’s ist pfui“ ist in einer Epoche des Teilens und finanziell knapper wie äußerst volatiler Mittelverfügbarkeit völlig daneben. Volks- und finanzwirtschaftlich ist der sture Glaube an nur ein einziges System wie den Generationenvertrag schon immer falsch gewesen. Sie wissen schon: „not all eggs in one basket”.
Nur jene, die davon in irgendeiner Weise profitieren, können so reden, zum Nachteil der großen Mehrheit, die der Armut ins Auge blickt. Derartige Spannungen hält keine Gesellschaft lange aus.
Ob drei Säulen, sechs Säulen oder Vorsorgekonto, es geht um einen ganzheitlichen Ansatz: Umlagerente, Betriebs- und Privatrente, Rente aus der Abfertigung, Pflegekapital, Sachwerte, Erbschaften, Schenkungen. Warum sind manche Banken, Versicherer und Privatiers weltweit erfolgreich: flexible Investition überall, wo Ertrag zu holen ist, unethische Anlagen ausgenommen.
Wenn das in die Köpfe von Systemerhaltern zum Schaden der Allgemeinheit nicht hineingeht, müssen sie jenen Menschen Platz machen, die dem Interesse der Allgemeinheit dienen, unabhängig von Alter, Stand und Funktion. Es ist keine Zeit mehr für Ideologiespiele und Besitzstandsverteidigung. Ziel ist die Evolution der freien wirtschaftlichen Vernunft für ein würdevolles Rentenleben.
Walter Michael Fink
w.fink@unabhaengigeswirtschaftsforum.at
zum Leserbrief: „„Privates Vorsorgekonto“ an Stelle der derzeitigen Produkte”.
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