Mehrwert und Erkenntnisgewinn

18.5.2020 – Zunächst einmal Glückwunsch an jene Gesellschaften, die bei diesem Test gut abgeschnitten haben. Allerdings habe ich nach wie vor ein Akzeptanzproblem mit den Studien der ÖGVS.

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Österreichisches Institut für Verbraucherstudien – das klingt groß, geradezu umfassend. Aber dann ein Vergleich, bei dem rund 50 Prozent des Marktes nicht dargestellt werden, und in einem Fall gar nicht die Produkte eines Versicherers, sondern einer Agentur.

Jetzt stelle ich mir eine Autozeitschrift vor, die Autos vergleicht und die drei größten Erzeuger fehlen, dafür wird ein Händler erwähnt. Da würden wohl einige Abonnements gekündigt werden.

Mag sein, dass Motorradversicherungen nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es könnte aber auch sein, daß die ÖGVS nicht genug Marktkenntnis hat – denn es fehlen nicht nur die größten Anbieter, sondern auch die Spezialisten. Beispielsweise ein spezielles Angebot für Besitzer einer Kult-Marke.

Ich glaube, die Biker wissen selbst besser, wo sie ihre Fahrzeuge am besten versichern (die kommunizieren nämlich stark miteinander) als die Studienersteller. Ich sehe in der Studie keinen Mehrwert und habe keine Erkenntnis gewonnen – und würde auch keine 1.500 Euro zahlen um (noch?) mehr von wenig zu erfahren.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „ÖGVS testete erstmals Motorradversicherungen”.

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