Mehr ist nicht drinnen

18.8.2014 – Diese Fakten sind längst bekannt und werden von diversen Stellen seit Jahren getrommelt. Allerdings glaubt man weder der Vorsorgeindustrie noch Warnern wie Marin, Keusch etc. Dafür ist laut AK und Sozialminister alles bestens, und auch der ORF hat noch kein Format gefunden, in welchem er der Bevölkerung die Hintergründe des Sozialstaates, den Aufbau und das Funktionieren des Umlageverfahrens klarmacht. Zufall? Wohl kaum, die Mächtigen wollen keine Unsicherheit.

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Wir werden uns einer Einheitspension nähern. Dies behaupten Insider seit Anfang der 80-er Jahre. Die höheren Pensionen sinken durch die Ausdehnung der Bemessungszeiten und die geringen Aufwertungsfaktoren, und alle zusammen durch die kalte Progression. Das sind die Fakten. Und dass „mehr“ nicht drinnen ist (durch Erhöhung der Staatszuschüsse), sollten wir angesichts von Schuldendienst, Wirtschaftswachstum und Demografie auch wissen.

Es bleibt also, sich in Richtung Altersarmut abzufinden oder beizeiten vorzusorgen. Und wie? Das ist angesichts der aktuellen Kapitalmarktlage kaum zu beantworten – sichere Renditen sind nicht in Sicht; wenn man mit einer privaten Pensionsvorsorge kaufkraftneutral ansparen kann, hat man schon viel gewonnen. Das werden Berater und Beratene wohl verinnerlichen müssen. Mehr ist nicht drinnen!

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@unabhaengigeswirtschaftsforum.at

zum Artikel: „Pension: Vorsicht vor dem Wertverlust”.

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