8.8.2008 –
Ich frage mich, ob es tatsächlich sinnvoll ist, wenn die Branche beginnt, wichtige Produkte wie die Unfall-Versicherung zu verschenken.
Ich glaube, dass das aus folgenden Gründen der falsche Weg ist:
1. Dieser Marketing-Gag der Volksbank Wien AG könnte bei vielen Konsumenten zu der irrigen Annahme führen, dass sie mit diesem Produkt ihr Kind tatsächlich ausreichend „Unfall versichert“ haben. Das ist bei 32.000 Euro wohl kaum der Fall.
2. „Geiz ist geil“ kann ja wohl nicht das Motto in der Versicherungswirtschaft werden. Diese Aktion der Victoria sollte unsere Bemühungen verstärken, die Versicherungswirtschaft dazu aufzufordern, sich Ihres eigentlichen Zweckes zu besinnen. Nämlich für Risiken entsprechende Deckungen zu markt- und risikokonformen Prämien anzubieten und nicht wie Handelsketten mit marktschreierischen Diskontpreisen um Marktanteile zu werben. Sobald dann das Risiko schlagend wird und die Schadensquote in die Höhe schnellt (wie immer) ist der Konsument immer der Dumme.
3. Es gibt noch vieles dazu zu sagen, aber zum Schluss noch etwas persönliches als Kunde der Volksbank. Irgendwer muss dieses Produkt ja bezahlen und das können ja wohl nur die Kunden der Volksbank sein. Senkt doch lieber meine Kontoführungsgebühren, bevor Ihr Produkte verschenkt. Danke!
Oliver Fichta
zum Artikel: „Neue Initiativen für die Sicherheit von Kindern”.
Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.
Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.
Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.