Lösungsorientiert

7.4.2010 – Wer was wann gemacht bzw. unterlassen hat, ist zwar eine grundsätzlich interessante Frage, jedoch für die Lösung des heutigen Problems (nämlich jenes von zig-tausenden Pensionisten) nicht wirklich relevant. Es sollte doch möglich sein, dass man nicht aus jedem Problem einen politischen Kleinkrieg generiert, sondern ganz einfach einmal die Lösung in den Focus stellt. Die Pensionskasse als „den sichersten Weg“ zu bezeichnen, ist wiederum ein zu schnelles Bewältigen und Vergessen der jüngsten Vergangenheit.

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Getreu dem Motto „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ sollte man gerade heute mit Statistiken und daraus abgeleiteter Werbung vorsichtig umgehen. Wir haben funktionierende Systeme auch abseits der Pensionskassen, noch dazu mit echten Garantien, wenn auch mit von der FMA vorgeschriebenen 2,25 Prozent  Rechnungszins. Die Pensionskasse ist nur ein Teil des komplexen und vielfältigen BAV-Systems. Dies sollte man nicht vergessen.

Oft hilft schon die Einräumung eines Wahlrechts gepaart mit Transparenz, um Kunden zu kalmieren. Privates und noch dazu vielleicht aus versteuertem Einkommen selbstfinanziertes Pensionskapital sollte auch in der Distributionsfrage privat bleiben und nicht staatlichen bzw. privatwirtschaftlichen Totalsperren unterliegen.

Wolfgang Menghin

wolfgang.menghin@nuernberger.at

zum Artikel: „Politstreit um Pensionskassen”.

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