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Kundennutzen ist das Zauberwort

13.10.2009 – Dass es im übertragenen Sinn etwas „umsonst“ gibt, ist ja längst negativ geklärt. Meist ist „umsonst“ aber eher "vergebens", doch mit dem Verfall der Sprache ist häufig auch das Verständnis für die feinen – aber beträchtlichen – Unterschiede verloren gegangen. Natürlich scheint es verlockend, qualitative Produkte billigst einzukaufen und die zugehörige Beratung gratis zu konsumieren. Das funktioniert aber nicht, wie (nicht nur) das Sterben der Elektrohändler mit Auftauchen der bekannten Ketten gezeigt hat. Beratungsdiebstahl war die Folge, die Experten sperrten zu, und nun kann ich „billig“ einkaufen, brauche aber einen Berater, der mir um 75 Euro pro Stunde die Geräte aufsetzt bzw. erklärt.

Im Versicherungsbereich ist es ähnlich. Das Honorarwesen scheint „gerecht“, führt aber bei näherer Betrachtung unweigerlich dazu, dass gerade jene, die es am nötigsten hätten, glauben, sich das Honorar nicht leisten zu können. In den anderen Fällen wird unglaubliche Bürokratie entstehen: Eeine Kfz-Haftpflicht als Honorar vierteljährlich mit Umsatzsteuer und Zahlscheingebühr abrechnen wird lustig.

Die Folge ist auch klar – man wird andere Wege finden; jedenfalls im Privatgeschäft. Ob das im Sinne der Erfinder wäre? Das Provisionssystem ist durchdacht, erprobt, gerecht und kostengünstig. Das ständige Herummosern daran hat meist nur die Beschwörung von Neidkomplexen zur Folge. Ungeachtet dessen sollten bessere Waffen gegen Ausspannen und Provisionstreiberei gefunden werden.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „„Honorarberatung halte ich für problematisch””.

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