Kunde wird diskriminiert

18.5.2009 – Eine einfache Lösung im Streit um die Agenten- Vollmacht: Nachdem doch eindeutig klargestellt ist, dass der Agent ein Erfüllungsgehilfe der Versicherung ist, für welche er tätig wird, kann doch nur die betroffene Versicherung der Vollmachtnehmer sein! Oder hat schon jemand die Idee gehabt, einen Angestellten einer Versicherung mit Vollmacht auszustatten? Und: Welchen Versicherungsnehmer würde es einfallen, einer Versicherungsgesellschaft eine Vollmacht zu erteilen?

Wenn also der Auftritt des Agenten beim Kunden mit rechten Dingen zugeht, so hat er seine Stellung als Abhängiger der Versicherung zu erklären. Somit ist doch klar, dass ein Abhängigkeitsverhältnis niemals zu Gunsten des Kunden in der Erteilung einer Vollmacht münden kann, zumal der abhängige Agent diese in seiner Stellung wohl auch der Versicherung zuschrieben müsste. Also ist für mich klar, der Agent handelt nicht im Sinne seiner Kunden, wenn er eine Vollmacht einfordert- rechtens in Ordnung kann das gar nicht sein!

Diskriminiert wird nicht der Agent, sondern der Kunde, wenn dieser die Vollmacht einem abhängigen Vermittler erteilt – oder ?

Bernhard Kaltenegger

b.kaltenegger@vb-kaltenegger.at

zum Artikel: „Streit um Vollmachten für Agenten eskaliert”.