Kostendruck wird durch Offenlegung vielen zu groß werden

27.7.2012 – „Honorarbasierte Beratung werde von der IMD 2 nur dann verlangt, wenn ein Vermittler unabhängige Beratung beim Verkauf von Versicherungs-PRIPs anbietet.“ – D.h. alle Banken, Außendienst-MA und Agenten können weiter das Entgelt via Provisionen verdienen, Makler, Vermögensberater werden zu Honorarlösungen (welcher Art immer) und somit in einen noch schärferen Konkurrenzkampf gezwungen!

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Oder werden wir alle Agenten und Angestellte? Wo ist da die Beratung (und der Vorteil) für den Konsumenten, wenn er nur mehr ein Produkt angeboten bekommt, oder sich mühsam durch mehrere Angebote quälen wird)?

Gerade die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass offenbar nicht die Beratung zum Abschluss führt, sondern die Art und Weise, wie ein Produkt verkauft wird ... Die Beweggründe dahinter sind ja für den Konsumenten nicht erkennbar.

Klar ist, dass eine Offenlegung dazu führen wird, dass zuerst über den „Vermittlungspreis“ und dann erst über das Produkt gesprochen werden wird – somit wird der Kostendruck für den Großteil der kleinen und mittelgroßen Unternehmen wohl zu groß werden.

Dann wäre da auch noch das Thema der „sonstigen Vergütungen“. Wer prüft bzw. weist diese aus? Auch hier haben natürlich die Großen alle Möglichkeiten, der Rest wird durch den Rost fallen.

Das große Schlachten wird beginnen, ein freier Vermittlermarkt zerstört. Danke an die „Konsumentenschützer“!

Horst Reichmann

office@hrv.at

zum Artikel: „„Ein Vermittler mit großartigem Service hat nichts zu verstecken“”.