Klare Verstöße gemeinsam bekämpfen

11.3.2010 – Ich freue mich über jedes aktive Lebenszeichen eines Kollegen, wenn es darum geht unseren Berufsstand zu stärken. Ich habe die Erfahrung gemacht dass sehr wohl bei vielen Versicherungen Manager sitzen, welche mit Sicherheit den Profit für die Aktionäre im Auge haben, aber auch genau wissen dass wir zwar manchmal ein unangenehmer, aber ein sehr wertvoller Vertriebsweg sind. Die „Schlacht“ entscheidet sich letztendlich immer beim Klienten. Diesbezüglich habe ich sehr viel Erfahrung sammeln dürfen, mit welch persönlichen Schwächen versucht wird, Klienten für dumm zu halten. Nichts zu tun und davon auszugehen dass wir automatisch bevorzugt werden, weil wir uns Versicherungsmakler nennen, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

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Wir müssen ganz einfach besser und kreativer sein als andere Vertriebswege. Ich weiß aus langjähriger Berufserfahrung im Vollkundenbereich, dass es nur durch Eigeninitiative und Umsatz gelungen ist, Dinge zu verbessern. Nur deswegen ist es uns Maklern gelungen, die Tarif- und Bedingungswelt dramatisch zu verbessern. Hätten wir darauf gewartet dass die Kammer (ist auch nicht ihre Aufgabe) oder die Versicherer (warum sollten sie das als Risikoträger tun?) etwas unternehmen, hätten wir heute noch Monopolversicherer und Einheitsprodukte über den Verband geregelt. Es geht nicht darum, dass Versicherer uns Makler schützen. Vor wem? Wir sind selbständige Unternehmer! Sondern es geht um Rechtsklarheit und gemeinsame Regeln für alle Beteiligten am Markt und letztendlich auch für den Klienten.

Entweder es gibt ein allgemein gültiges Bonus/Malussystem oder eben nicht. Ganz einfach. Derartige klare Verstöße müssen wir Makler mit all unseren Möglichkeiten und Know how definitiv gemeinsam bekämpfen oder jeder von uns bekommt ebenfalls Narrenfreiheit bei der Vergabe von Bonusstufen. Mir ist es völlig egal wie es gelöst ist. Aber wenn es gemeinsame Bestimmungen gibt, dann sollte es auch Sanktionen geben oder diese sind abzuschaffen.

Richard Reinbacher

richard.reinbacher@sicura.cc

zum Leserbrief: „Blauäugig”.

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