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Keine Warnung vor Risiko

28.7.2009 – Man kann den selbständigen Berater (WPDLU) nur wünschen, dass sie von den üppigen Provisionen ausreichende Reserven zurückgelegt und eine leidensfähige Vermögensschadenhaftpflicht abgeschlossen haben, denn die Mutter (Meinl Success) hat ja offensichtlich ihre Kinder (Berater) weggelegt und will mit ihnen nichts zu tun gehabt haben. Dass MEL-Zertifikate gerne mit dem Hinweis „mündelsicher“ verkauft und dass vor dem Verlustrisiko in Bezug auf Aktien nicht wirklich gewarnt wurden, weiß ich aus ganz persönlicher Erfahrung. Als sehr vorsichtiger Anleger war mein MEL-Engagement und der damit verbundene Verlust relativ gering. Ein Börsen-Seminar wäre teurer gewesen. ;-)

Außerdem habe ich dadurch eine gewisse Leidenschaft für Aktien, Fonds und Co entwickelt und mich mit dem Thema sehr intensiv beschäftigt. Mein Fazit:  

Einzelaktien, Zertifikate und andere komplexe Finanzprodukte sind nur etwas für Profis und die brauchen keine Vermögensberater.

Jeder Berater sollte nur Produkte verkaufen, die er auch versteht. Jeder Anleger sollte nur Produkte kaufen, die er auch versteht.

Jeder Anleger, der in Aktien bzw. Aktienfonds investiert, sollte sich im vorhinein ein Verlust-Limit setzten, bei dem er seine Papiere verkauft. Leider sind die meisten Anleger der Meinung, dass ein nicht realisierter Verlust kein Verlust ist.

Es gibt allerdings auch eine große Zahl jener, die jetzt einfach einen Schuldigen für die Verluste ihrer Gier nach mehr als Sparbuchzinsen suchen.

Gerald Layr

gerald.layr@maklerteam.at

zum Artikel: „Bank darf sich nicht auf Vermittler ausreden”.

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