17.4.2008 – Ja, ja, das alte Prinzip: Take the money and run...
Die Idee des Vertriebes durch branchenfremde Institutionen und Personen ist ja nicht neu. Wir kennen die Situation bei bestimmten Gesellschaften, deren scheinbarer Hauptvertriebsweg Gemeindesekretäre, Polizisten, Lehrer und jetzt sogar Landeshauptleute, anderseits aber auch Gewerkschaftsfunktionäre und Hausmeister sein dürften.
Jetzt kommt eben zum Bankenvertrieb noch der Diskonter dazu.
Man muss sich aber folgendes Szenario vorstellen: Eine Kunde reklamiert bei Hofer oder Penny einen falsch ausgestellten Zahlschein und will gleichzeitig einen Sturmschaden melden und zur Hauptgeschäftszeit auch noch wissen ob indirekter Blitzschlag an der Satellitenanlage gedeckt ist.
Das kann nicht funktionieren und somit hat der betreffende Versicherer sehr bald eine schnell wachsende Zahl von negativen Werbungsträgern, nämlich verärgerten Kunden, am Hals.
Für uns sind solch „gebrannte“ Kunden meist ein Segen, weil die dann sehr wohl den Wert ordentlicher Betreuung zu schätzen lernen. Man kennt den Sinnspruch vom Schuster und seinen Leisten – er hat viel für sich.
Ing winterhalder
zum Artikel: „Amateure auf den Vertriebsschienen”.
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