Keine eingeschränkte Beratung

18.1.2011 – Ist es nicht kleinkarierte Sandkastenspielerei, sich in der Beraterbranche gegenseitig etwas verbieten zu wollen? Wer nur in einem kleinen Bereich ausgebildet und spezialisiert ist, ist per se schon eine Gefahr für den Kunden! Denn wer meint, dass die klassische Lebensversicherung eine risikolose Veranlagung ist, sollte dringend Geschichte lernen. Denn nicht nur exotische Länder haben schon mal Staatskonkurs angemeldet. Auch auf dem Gebiet des heutigen Österreichs ist schon öfter als wir Finger an einer Hand haben der jeweilige Staat seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachgekommen ...

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Worin veranlagt die klassische LV mehrheitlich? Waren da nicht so etwas wie Staatsanleihen dabei? Österreich steht momentan viel besser da als einige andere Staaten. Dennoch sollte der Berater umfassend beraten können und eben ein breit gestreutes Asset für den Kunden bieten können. Sonst steigt das Risiko überproportional. Denn die Risokoprämie(2,25 Prozent auf nur das veranlagte Kapital plus magere Gewinnbeteiligungen) der klassischen LV ist momentan nicht berauschend, oder? Als Teil der Veranlagung sicher sinnvoll, aber nur als Teil! Wenn bei dieser Lage Kammerfunktionäre die Mitglieder zwingen wollen, eingeschränkt zu beraten, finde ich das bedenklich. Eher sollte man eine umfassendere Bildung anstreben! Glücklicherweise gibt es viele, die beide Gewerbescheine haben und so umfassend beraten können! Hoffe es werden mehr!

Thilo Börner

t@boerner.at

zum Leserbrief: „Nicht sinnvoll”.