Keine, dürftige oder schwer verständliche Auskünfte

22.11.2010 – Guter Rat ist schwer – und gefährlich! Ich darf die geschätzten Kolleginnen und Kollegen auf diesem Weg ersuchen, mich nicht (weiter) telefonisch um eine Empfehlung zum Umgang mit der ZKV zu fragen. Weder geht das zeitlich noch rechtlich. Welches Produkt in 15 oder 30 Jahren am günstigsten abschneidet, weiß niemand.

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Was wir mit unserer Studie bezwecken wollten, war eine Evaluierung der Folgen der Ausstoppung. Wir glauben, dass es „Konstruktionsmängel“ gibt, und wir sehen die Ursache in einem unerfüllbaren Gesetzesauftrag. Den gilt es zu sanieren.

Ungeachtet dessen halte ich fest, dass nach einigen Anfangsmühen die Versicherungsgesellschaften der Fachgruppe die gestellten Fragen beantwortet haben. Von den Bankanbietern haben wir keine Auskünfte erhalten, haben aber Grund zu der Annahme, dass bis auf eine (rühmliche) Ausnahme alle Banken „ausgestoppt“ sind. Dies ist umso bedeutsamer, als Bank„berater“ die ZKV sehr aggressiv verkauft haben und Kunden mit weiteren Argumenten wie „unser Produkt ist besser, weil ich (der Bankangestellte) erhalte ja keine Provision“, auf die Überlegenheit der hauseigenen Angebote eintrimmten.

Was die ausgestoppten Versicherungsvarianten anlangt, so sind die Erläuterungen der jeweiligen Gesellschaften teils dürftig, teils schwer verständlich. Die Standesvertretung wird weiter um klarere Informationen bemüht sein und letztlich sollte jeder Berater die Anbieter in die Pflicht nehmen. Wesentliche Produktunterschiede (mitunger gab es 2 – 3 verschiedene Tranchen eines Anbieters im Jahr) müssen deutlich kommuniziert werden.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Massive Nachteile durch Ausstoppung”.

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