Kaltblütigkeit

1.3.2010 – Ob Bankerfahrung zur Raterteilung für das Versicherungsgeschäft qualifiziert sei dahingestellt. Die Idee, finanzstarke Produkte gegen Honorar zu beraten, dafür arbeitsintensive (aber prämienarme) Sparten weiter gegen Provision zu vermitteln, spricht jedenfalls für grandiose Marktkenntnis des Vereins der Honorarberater. Wirkliche Profis wissen, dass diese Sparten ein Agent oder Makler nur deshalb betreuen kann, weil eine Quersubventionierung durch andere Produkte erfolgt. Was hier gewünscht wird ist klar – „Stockpickung" auf Kosten derer, die 90 Prozent der Arbeit verrichten, aber auch auf Kosten der überwiegenden Mehrheit der Konsumenten. In aller Zurückhaltung sei gesagt – die Ratschläge dieses Vereinsgründers sind mehr als entbehrlich – „hätte er geschwiegen, wäre er doch bei der Bank geblieben..." Sich selbst die Rosinen rauspicken wollen und anderen negative Deckungsbeiträge zumuten und Kostenersatz zu verwehren -- ich bin wirklich konsterniert über diese Kaltblütigkeit.

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Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Mehr Transparenz”.

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