30.4.2008 – Strenge Rechnung – gute Freunde! Den Spruch kennen wir alle, und übersetzt soll es wohl heißen: „Strenge Trennung – gute Kollegen“!
Es gibt Fragen, zu denen Branchenlösungen gefordert sind. Daher haben die Versicherungsmakler eine „Reformkommission“ unter Beiziehung aller relevanten Vertreter – also Makler, Agenten, Finanzdienstleister, Versicherungsverband und Konsumentenschutz – angeregt. Das wäre eine gemeinsame Lösung gewesen.
Die Makler konnten trotz größter Anstrengungen nicht verhindern, dass Finanzdienstleister und Agenten diesen Reformweg nicht mitgehen wollten. Das ist zu akzeptieren. Zu akzeptieren ist auch, dass sich Makler nicht in Vertragsverhältnisse zwischen Dienstherr Versicherungsunternehmen vs. Erfüllungsgehilfe Agent einmischen können und wollen.
Sinnvoll sind aber Gemeinsamkeiten, wenn die Expertenberufe Makler und Agent durch überbordende Nebenrechte oder scheinbare Begründung von Nebengewerben ausgehöhlt werden. Daher ist die Kritik von Bundesgremialvorsteher Salek schwer nachzuvollziehen.
Die Makler verweigern auch unter FVO Riedlsperger keine Gespräche, aber sie stimmen nicht zu, wenn beispielsweise Mehrfachagenten am Markt nach wie vor – mit 30 und mehr Agenturverhältnissen – wie Makler auftreten. Die Makler können auch nicht zustimmen, wenn die Qualität von Maklern und Agenten per se gleichgestellt werden soll.
Herr Salek selbst sagt, dass die Mehrheit der Agenten nebenberuflich agieren. Es ist genug Platz für alle – aber innerhalb des jeweiligen Reviers!
Rudolf Mittendorfer
zum Artikel: „Makler und Agenten – Schulterschluss?”.
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