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Hornberger Schießen

22.3.2019 – Man kann wohl darauf wetten, wie diese Diskussion ausgehen wird ... eben wie das Hornberger Schießen oder frei nach Shakespeare „viel Lärm um Nichts”.

Schon die Abschaffung des Pflegeregresses war eine Spiegelfechterei, mit der letztlich der mögliche Vermögensregreß bei Begüteteren auf den Steuerzahler und Wähler überwälzt wurde.

Die waren auch brav begeistert, weil sie die Chuzpe bzw. Unvollständigkeit dieser „Lösung” nicht erkannt hatten, dass nämlich der Einkommensregress bei der Pflege zu Hause (dem Löwenanteil der betroffenen Fälle) bleibt!

Wie soll denn die „Lösung über die Steuer” aussehen – bei zu erwartenden Kosten von mehreren Milliarden? Verabschieden sich Finanzminister Löger und die Regierung etwa vom Nulldefizit?

Wahrscheinlicher wird wohl eine Placebolösung sein: Das Pflegegeld wird nach Jahren wieder einmal (ein wenig) erhöht (die Kosten sind ja längst davongelaufen) und kollektiver Jubel wird ausgerufen!

Die, die für sich und Ihre Angehörigen eine ausreichende Versorgung wollen, werden das tun (müssen), was Zusatzversicherte in der Krankenversicherung seit Jahrzehnten tun: privat vorsorgen.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Pflege: Signale gegen Versicherungspflicht”.

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