Hohe Selbstbehalte

28.6.2011 – Als Oldtimerliebhaber mit einer sehr bescheidenen Sammlung kenne ich die Problematik und die Szene recht gut. Da ist zunächst einmal die etwas befremdende Tatsache, dass bei dem vorgestellten Modell nur von Autos, nicht aber von Motorrädern und vielleicht auch historischen Nutzfahrzeugen die Rede ist.

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Man wird die Bedingungen sehr geanu ansehen müssen, da bei dieser Fahrzeuggruppe oft die Beschaffung von Ersatzteilen auf erhebliche Schwiergkeiten stoßen kann. Bei meinem Bedford stammt zum Beispiel das spezielle Kühlernetz aus Dänemark, die Bremsklötze aus Deutschland, die Bremsscheiben aus Großbritannien und die Staubkappen (!) aus Frankreich. Allein die Beschaffungskosten können erheblich sein, außerdem muss man erst eine Firma finden, die zu vernünftigen Preisen alte Fahrzeuge fach- und sachgerecht wieder in Stand setzen kann.

Es hat den Anschein, dass man mit diesem Produkt eher die Kategorie der „Edelkarossen“ im Blickfeld hat, denn ein Selbstbehalt von 2.500 oder 5.000 Euro bei einem Alltagsoldtimer mit einem Wert von vielleicht 15.000 Euro ist eher heftig, anderseits kostet ein guter Ford Model T der Baujahre 1909 bis 1927 (!) nicht viel mehr als 20.000 Euro.

Aber der Markt ist groß, allein in Europas größter Oldtimerzeitschrift, dem „Markt für klassische Autos und Motorräder“, war heuer im Frühjahr ein vielseitiger, sehr detaillierter Vergleich aller Anbieter von Oldtimerversicherungen in Deutschland zu finden, von den zirka 60 (!) sind eine Reihe auch in Österreich tätig.

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „VAV lanciert neuen Oldtimer-Tarif”.

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