1.10.2008 – Hier taucht die Frage auf, wer zuerst wen über den Tisch gezogen hat, was zuerst da war – die Henne oder das Ei. Seit 30 Jahren vertrete ich auch im Schadensfall die seriösen Interessen meiner Klientel, und jeder Schaden begann damit, dass die Versicherung entrüstet ablehnte. Unsereiner argumentiert dann den Schadensreferenten mit OGH-Urteilen, Gutachten, etc. auf die richtige Schiene. Was aber macht der Konsument, der mit fadenscheinigen Begründungen in den Wald geschickt wird? Er holt sich beim nächsten Mal „sein“ Geld übers Hintertürl, über den „Betrug“.
Bemerkenswert: Vor vielen Jahren (1980/81)flog eine „Betrugs Ges.m.b.H“ mit Pferdelebensversicherungen auf. Die Pferde hingen schon am Fleischerhaken als die Lebensversicherungen abgeschlossen wurden (die „Gesellschafter“: Züchter, Veterinär, Außendienst der Versicherung, Fleischhauer). Ich beantragte damals, man möge dieses Gesindel anzeigen. Die Antwort: "A geh, Herr Riehm, wir Versicherungen haben doch eh′ schon so an schlechten Ruf, loß ma′s liaba"!
Kein weiterer Kommentar.
H.-Dieter Riehm
zum Artikel: „Die raffinierten Tricks der Versicherungsbetrüger”.
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