Heftiges Magengrimmen

4.2.2013 – Ist ja unglaublich! – Da wünschen sich die Eurokraten grenzüberschreitend abgeschlossene Versicherungen und die ungehorsamen Bürger machen das nicht. Diese Diskussion verursacht mir als überzeugtem EU-Befürworter heftiges Magengrimmen. Kann Brüssel nicht verstehen, oder will es nicht verstehen?

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So wenig der Tiroler seine Frühstücksmilch aus Irland beziehen will, so wenig wollen wohl die Skandinavier ihre Autos in Lissabon versichern. Es gibt eben Produkte, die für den grenzüberschreitenden Verkehr geeignet sind, und andere, die nicht nur national, sondern sehr regional nachgefragt werden. Daher ist der Marktanteil der Vorarlberger Landesversicherung in Wien auch sehr überschaubar – und da stehen keine unterschiedlichen Gesetze und nur marginale Sprachbarrieren „im Wege“.

Die, die es wollen – Konzerne und größere Gewerbebetriebe – haben längst internationale Versicherungsprogramme und bedürfen der Brüsseler Bevormundung nicht – und die anderen auch nicht. Diese neue Untersuchung kann man sich daher sparen und sollte besser auf die Entscheidungsfähigkeit der Bürger vertrauen.

Alleine dass man Reiseversicherungen – welche im Schnitt weniger als 100 Euro kosten – mit Gewalt internationalisieren will, zeigt die vollkommene Marktunkenntnis.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „EU will Hindernisse im Versicherungsvertrieb prüfen”.

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