Gnadenloses Krankenkassen-System

9.6.2011 – Die Grüne Wirtschaft, hier im Speziellen Volker Plass, trifft den Nagel auf den Kopf. Ob die Sache wirklich so „einfach“ und logisch (bzw. weil so logisch) änderbar ist, kann ich als Laie nicht beurteilen. Es klingt zumindest sehr durchdacht und nachvollziehbar. Der Vergleich mit der Polizei, im Falle eines rein steuerlich finanzierten Gesundheitssystem, ist gut nachvollziehbar, wie ich finde.

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In meiner Zeit als Einzelunternehmer und EPU habe ich am eigenen Leib verspürt, wie gnadenlos das System der Krankenkassen ist. Es war immer verdammt viel einzuzahlen, wenn ich das hier so salopp ausdrücken darf. Ein Wunder eigentlich, oder sollte ich sagen ein Husarenstück, dass die SVA Verluste schreibt, während andere Kassen schwarze Zahlen schreiben.

An mir und anderen EPUs liegt es sicher nicht, dafür sind die meisten viel zu verantwortungsbewusst (und ängstlich) in der Zahlungsmoral. Wer will sich als „Kleiner“ schon mit der SVA anlegen. Die vereinzelten Fingerklopfer der Kasse, wenn man in Verzug ist, merkt man sich halt. Der dumpfe Schmerz hallt in den Fingerknöcheln lange nach und unter dem erzeugten Druck der Kasse schläft es sich schlecht; die Spirale beginnt sich zu drehen und man verliert gut und gerne die Lust, selbstständig zu sein.

Tali Tormoche

tali@siriusfive.com

zum Artikel: „„SVA-Beiträge massive Belastung für kleine Selbstständige“”.