Gewinnmaximierung für wen?

19.2.2013 – Gewinnmaximierung für wen? Und vor allem: auf wessen Kosten? Nach meinen Erfahrungen bewirkt ein Steigen der Arzt- und Behandlungskosten in der Folge jeweils eine Prämienerhöhung in der privaten Krankenversicherung. Oder ist dem etwa nicht so?

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Möglicherweise läuft aber auch in unserem derzeitigen Gesundheitssystem etwas falsch! Wenn zum Beispiel ein Privatarzt 120,- Euro Honorar verlangt und der Patient von der gesetzlichen Sozialversicherung dafür lediglich 29,94 Euro vergütet erhält, muss die Frage wohl erlaubt sein, wer hier auf wessen Kosten Gewinnmaximierung betreibt? Zweifelsohne wird dem Patienten die Differenz von 90,06 Euro möglicherweise durch seine private Krankenversicherung ersetzt, aber ... je höher die Auszahlungen, desto höher die Prämien, oder?

Und noch ein Beispiel: Ein Privatpatient lässt in Österreich eine OP durchführen – die private KV wendet hiefür 1.364,83 Euro auf. Mangels Erfolg wird die gleiche OP in Deutschland (auch als Privatpatient) durchgeführt und die Kosten dafür betragen 855,52 Euro. Jetzt darf sich jeder darüber seine eigenen Gedanken machen ... Oder verstehe ich hier etwas nicht?

Rudolf Kaudela

(P.S.: Die Zahlen sind aus der Praxis und können gerne belegt werden.)

rudolf.kaudela@kaudela.com

zum Artikel: „Privatkrankenversicherten droht Ungemach”.

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