Geld für kein Ergebnis

29.10.2012 – Nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ wird hier Geld für kein Ergebnis verwendet. Die Versicherungsbranche inkl. Vermittler verschiedenster Ausprägung versucht dem entgegen zu steuern, was man gemeinhin als demographischen Wandel kennt.

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Die Nachhaltigkeit staatlicher Pensionshöhen kurz erwähnt sind: AG/AN-Beitragserhöhung von 20,5 auf 22,8 %, Verlängerung Durchrechnung von 5 auf 40 Jahre (bringt kalkulierte 1 % pro Jahr, selbst im Entwurf zum Gesetz unter finanzieller Ausblick offiziell nachlesbar!), Senkung Erhöhungssatz von 2 % p.a. auf 1,78 % und und und ...

Gemäß OECD- und auch EU-Berichten wurden staatliche Pensionszusagen in den letzten 10 Jahren zwischen 20 und 25 % gesenkt. Alles erklärbar und nachvollziehbar, zumindest für die ungeliebte Branche der Versicherungen und Banken.

Dem vorbeugend und auch die Wirtschaftsleistung Österreichs im Rahmen einer Bevölkerungsalterung Rechnung tragend, möge man an die Wirtschaftsleistung der künftig größten Konsumentengruppe der Pensionisten denken, die ein wesentlicher Teil unserer Wirtschaftsleistung werden wird.

Die Vernunft würde meinen und zeigen uns das manche Länder auch vor, gemeinsame Wege zum alternativen und ausgleichenden Kapitalaufbau zu suchen und zu finden. Staatliche Versorgungssysteme mit dem Charakter des Gemeinwohles und absehbaren Schwierigkeiten als das Zukunftsmodell darzustellen, wäre für unter Aufsicht stehende Versicherungskonzerne juristisch äußerst heikel.

Nach Studium der Unterlage stelle ich die ernsthafte Frage: „Was rät mir mein Interessensvertreter also letztendlich zu tun und worin kann man noch Vertrauen haben?“ Antworten, die für die Jugend nicht uninteressant wären, es sei denn, man geht davon aus, dass das Ziel der Zufluss von Kapital in staatliche Versorgungssysteme ist, die nachweislich in den letzten Jahrzehnten von Kaufkrafterhalt und Kapitalerhalt deutlichen Abstand genommen haben.

Gerade aktuell die Vertrauenswürdigkeit von Staaten in Bezug auf Sorgsamkeit im Umgang mit Kapital seiner Zwangskunden zu strapazieren, ist sehr mutig. Die Versicherungsbranche hat bereits in starken Krisen bewiesen, dass man vertrauen kann und darf. Zahlen zu Leistungen und Geldrückflüssen an Kunden erspare ich mir, sollten aber wirtschaftlich nicht unbewertet bleiben ...

Wolfgang Menghin

wolfgang.menghin@nuernberger.at

zum Artikel: „AKOÖ-Broschüre sorgt für Unmut in der Branche”.

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