Gefährlicher Wildwuchs

21.9.2011 – Ehe man auf die Sinnhaftigkeit und den rudimentären Inhalt der meisten Produkte eingeht, muss man überlegen, was wohl die plötzliche Liebe einiger Versicherer zu den Kindern auslöst; wirtschaftlich kann es sich kaum rechnen, wenn man eine Minipolizze zu 4,50 Euro/a bewirbt – hier wird zum Beispiel sogar der nö. Landeshauptmann samt Foto eingeschaltet –, eine Polizze ausstellt und diese verschickt. Da ja angeblich die Zahlscheingebühr immer noch fröhliche Urstände feiert, muss man ja diese zwei Euro abziehen, also was bleibt?

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Man könnte also sagen, dass etliche Produkte wirtschaftlich eher als grober Unfug einzustufen sind, wäre da nicht eine Doppelfunktion: Wetten, wenn so eine Zahlscheinpolizze erst einmal ausgestellt ist, kommt der Anruf eines AD- Mitarbeiters der betreffenden Gesellschaft, der um einen Termin ersucht? Also ein so genannter Türöffner ...

Was sich hier unter den Augen des Verbraucherschutzes abspielt, ist ein gefährlicher Wildwuchs: Viele Einzahler werden glauben, hurra, ein Schnäppchen, mein KInd ist gut versichert! Dieser Aberglaube wird aber speziell bei der Unfallversicherung sehr schnell geheilt sein, wenn man die „Minileistungen“ mit einem richigen, umfassenden Schutz vergleicht.

Man kann nur raten: Vorsicht bei solchen „Schnäppchen“, KInder gehören in die Verträge der Erwachsenen, also zum Beispiel eine gute Familienunfallversicherung, integriert. Nur diese, mit dem ständigen Versicherungsfachmann abgesprochene Lösung garantiert wirklich ordentlichen Schutz, keine gefährlichen „Peanuts“.

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „Unfallschutz und Gesundheitsvorsorge für Kids”.

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