Garantieprodukte in den unverdienten Ruhestand

12.11.2012 – Dies ist zwar eine traurige, aber auch seit 2001 klare Tatsache. Nicht nur ich, auch mathematisch und volkswirtschaftlich wesentlich besser ausgebildete Menschen haben vor diesem Szenario seit 10 Jahren gewarnt.

WERBUNG

Viel schlimmer ist aber die Tatsache, dass Menschen, die um deses Szenario sehr genau Bescheid wissen, die Volatilität von Aktienmärkten in den Jahren 2009 und ff dazu benutzten, verstärkt (sogar TV) Werbung für klassische Kapitalversicherungen mit Garantien zu machen. Ebenso schlimm wäre, wenn solche Produkte vom Berufsstand des Maklers verkauft würden, der doch besser ausgebildet ist.

Gerade weil es wichtig ist, langfristige Sparprodukte gegen das Pensionsloch zu schmieden, wäre endlich die gesamte Branche gefragt, gemeinsam Garantieprodukten den unverdienten Ruhestand zu schenken, und verstärkt zu informieren, dass – bei laufender Prämienzahlung – Produkte mit Investment im Kapital und Aktienmarkt wohl insgesamt das geringste Risiko, auch im Hinblick auf sinnvolle Renditen darstellen.

Dazu gehört aber auch die Information, dass Rückkauf, um eine andere Versicherung abzuschließen, die größte Dummheit ist. Ebenso wie nötig sein wird, das Cost-Average-Prinzip in einfacher Form zu erklären. Dann erst wäre ein guter Schritt in die richtige Richtung getan.

Walter Schuster

walter.schuster@gmx.eu

zum Artikel: „Lebensversicherung in der Niedrigzins-Klemme?”.

Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt

Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.

Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.

Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.

weitere Leserbriefe