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Fehlberatung da und dort

23.6.2009 –

Die AWD-Gesprächsnotizen sind recht klar und allgemein verständlich. Natürlich wird es trotzdem eine Rehe von Fehlberatungen gegeben haben, aber es wird gerne außer Acht gelassen, dass viele Anleger hier eine Chance sehen, wenigstens einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen und daher auf diesen Zug aufspringen. Ich weiß von Wirtschaftsfachleuten, die sich allen Ernstes als „Opfer“ anschließen wollen – mit dem Argument, sie hätten nicht gewusst, dass Immofinanz eine Aktiengesellschaft ist.

Darüber hinaus konnte man in den Zeitungen ja genaue „Instruktionen“ der Anwälte lesen, was man sagen und behaupten muss, um damit gute Chancen zu haben. Dieser Aspekt sollte – neben dem, dass die Banken auf wundersame Weise zwar den weitaus größten Teil zum Beispiel der Immofinanz-Aktien verkauft haben, aber bei der Diskussion der „Fehlberatung“ völlig unbehelligt bleiben – nicht ganz vernachlässigt werden. Sicher ist es nur ein Zufall, dass etwa in jenem „Profil“, das den kritischen Bericht über AWD enthielt, eine dicke Inseratenbeilage der Großbanken war. Honi soit qui mal y pense.

Wolfgang Wallner

wwallner@gmx.net

zum Leserbrief: „Banken mit einbeziehen”.

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