22.10.2008 –

Wie viel Zinsdifferenz lohnt sich? Wenn ich bedenke dass es gut 2 Prozent Zinsdifferenz sind, also bei 100.000 Euro Darlehenssumme 2.000 Euro an Zinsvorteil pro Jahr, würde ich dies nicht wirklich als „sich nicht rechnend“ abstempeln. Dass eine Finanzierung in fremder Währung nicht für jeden passt, ist leider von vielen Beratern in den letzten Jahren nicht beachtet worden. Heutzutage bietet ja fast jeder, egal ob Baumeister oder Fertigteilhaushersteller uvm. die Finanzierung mit an.

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Erfahrungsgemäss sehen diese Beratungen leider meistens etwas farblos aus. Dem Kunden werden explizit die Vorteile von Fremdwährungskrediten in Aussicht gestellt. Auch die Tilgungsträger sind ein Kuriosum. Ein Bauspardarlehen können auf Nachfrage die meisten gar nicht erklären. Auch Gewerbeberechtigungen (als Vermögensberater) haben die wenigsten...

Was das derzeitige Verhalten von Banken betrifft: der Großteil macht wieder einmal alles falsch. Im Wiener Raum wird schon von Zwangskonvertierungen bei diversen Banken gesprochen. Auch was die Weisung der FMA an unsere Banken betrifft, denke ich, dass es einen mündigen Österreicher mit sehr guter Bonität nicht verboten werden kann, einen Kredit in fremder Währung aufzunehmen. Hier kämen wir in eine Diktatur.

Markus Leitgeb Versicherungsmakler und Vermögensberater

zum Artikel: „„Schützenhilfe” der AK für Lebensversicherungen”.