Fair Play

7.12.2017 – Es liegt schon ein Teil der Verantwortung bei jedem Makler, wenn in Courtageverhandlungen intensiv über die Höhe der Provision diskutiert, dem rechtlichen Teil aber wenig Beachtung geschenkt wird … 120% von null bleiben immer noch null, hat mir ein Lehrmeister einmal treffend gesagt.

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Zu diesem Zeitpunkt war ich aber bereits 10 Jahre in der Branche und stellte plötzlich fest, daß die Versicherung nach Ablauf eines 10-Jahresvertrages in der Verlängerung die Provisionszahlung eingestellt hatte. Kaum zu glauben, auch im 21. Jahrhundert finden sich noch derartige Vereinbarungen!

Es ist leider ein Faktum, daß Versicherungen noch immer extrem einseitige und für den Makler existenzbedrohende Texte formulieren und beim Hinweis darauf treuherzig „versichern“, diese eh nicht anzuwenden, sondern nur zur eigenen Sicherheit für alle Fälle zu benötigen. Eine geradezu drollige und trollige Argumentation.

Leider gelang es bis dato nicht, mit allen VUs faire Mindestcourtagevereinbarungen zu vereinbaren. Daher bleibt letztendlich für den Makler eine höchstpersönliche Entscheidung. Kontrahiere ich mit einer Versicherung, die mir derart einseitige Formulierungen zumutet, oder eben nicht. Ein konsequentes Nein (von vielen) hätte wohl sehr rasch eine „regulierende“ Wirkung.

Ceterum censeo … eignet sich doch die Leserbriefecke des Versicherungsjournals trefflich dafür, sowohl negative wie auch positive Erfahrungen auszutauschen und damit Wirkung zu erzielen. Das nützt allen und wäre vielleicht ein guter Neujahrswunsch :-)

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Kündigung von Courtagevereinbarungen sorgt für Verstimmung”.

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