19.11.2008 – Ich bin seit Jahren in vielen Bereichen der Aus- und Weiterbildung engagiert und habe selbst in meine Ausbildung sehr viel Zeit und Geld investiert. Die Kritik der hohen Seminarpreise ist durchaus berechtigt. Auf der anderen Seite habe ich Verständnis, dass gute Referenten auch ihr Salär erhalten sollen. Wissenstransfer ist ein Gebot der Stunde.
Eine Kernaufgabe der Wirtschaftskammer, so steht es auch im WKG, ist die Aus- und Weiterbildung. Leider liegt es auch an unseren lieben Kolleginnen und Kollegen, die diesen Bereich oft vernachlässigen. Würden zu den angebotenen Veranstaltungen mehr Teilnehmer kommen, könnte über die größere Zahl auch ein wesentlich niedrigerer Preis kalkuliert werden. Länder- und Fachgruppenübergreifende Angebote würden die Situation verbessern. Dazu wäre es notwendig die Berührungsängste mancher Funktionäre abzubauen.
Ich habe wiederholte Versuche gestartet in der Ausbildung breitere Wege zu gehen (Angebote in der Grundausbildung für Makler, Finanzdienstleister und auch Agenten), die von oberster Stelle sofort unterbunden wurden. Dabei gibt es so viele Gemeinsamkeiten wie VersVG, VAG, Sozialversicherung, Bedingungen, LV, UV usw.
Wir könnten es wie bei den Ärzten gestalten: die Basis ist gleich und dann folgt die Fachausbildung = zum Versicherungagenten, zum Versicherungsmakler, zum gewerblichen Vermögensberater. Jeder hat seinen Platz und seine Berechtigung. Die Qualifikation und Kompetenz wird beim Kunden den Unterschied zeigen.
Heribert Laaber CFP
zum Artikel: „Wird Fortbildung zu teuer?”.
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