Evolution geht langsam

24.10.2016 – Womöglich ist der Wunsch der Vater des Gedankens, aber offen gestanden kann ich die Markteinschätzungen der Autorin nicht teilen. Es wird schon so sein, daß die Digitalisierung, die Insurtechs, die Fintechs und wie sie alle heißen den Markt verändern – aber beileibe nicht in dem Ausmaß, das sich diese „Innovativen“ vorstellen. Der Mensch ist ein evolutionäres Wesen, und das bedeutet, daß alte Verhaltensmuster lange beibehalten werden.

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Versicherungen waren nie ein high interest Produkt, und das wird so bleiben. Interesse gibt es nach einem Schaden oder bei Schwangerschaft – aber grundsätzlich sind die Anfragen nach Versicherungen, die nicht beispielsweise von der Bank verlangt werden, eher enden wollend. Das heißt, daß Versicherungen nach wie vor verkauft werden müssen, und daher sind Innovationen, welche dem Berater die Arbeit erleichtern, durchaus notwendig.

Ich gehe davon aus, daß Institutionen wie Google etc. die IDD oder die Guidelines von EIOPA schon gelesen haben. Andernfalls wären sie wohl schon am Markt.

Tatsache ist aber, daß der Regulierungsdruck – jedenfalls in Europa – so groß ist, daß die bestehenden Anbieter mit all ihrer Erfahrung und den erprobten Strukturen größte Mühe haben, den Anforderungen zu entsprechen.

Rudolf Mittendorfer

wko@rudolfmittendorfer.at

zum Artikel: „„Wer weiß, wer noch auf diesen Markt schaut“”.

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