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Es ist leider noch schlimmer

5.7.2017 – Zu den von C. Ledel aufgezeigten Informationsmängeln kommt hinzu, daß offenkundig nahezu 100 % der Bevölkerung die laufende Entreicherung durch Nullzinsen bei gleichzeitiger Inflation mittlerweile als gottgegeben hinnehmen.

Angesichts der nie erreichten Maastricht-Kriterien (man erinnere sich, 60 % des BIP dürften die Staatsschulden ausmachen, wir sind aber über 80 % trotz Nullzinsen und obwohl Korruption, Drogenhandel und Prostitution mittlerweile ganz offiziell ins BIP eingerechnet werden) macht sich offenbar auch niemand Sorgen, ob der Staat seine Anleihen bedienen kann (oder will).

Das Wort „haircut“ scheint man zu verdrängen, dafür wird der Vergemeinschaftung von Schulden das Wort geredet.

All diese notwendigen volkswirtschaftlichen, rechtlichen und finanziellen Themen werden in den Schulen nicht abgehandelt; auch nicht in den Medien.

Und wenn die Regierung ruckzuck den Pflegeregreßverzicht beschließt und im Verfassungsgesetz ein Betrag von 100 Millionen Euro steht, alle Fachleute aber von 200–800 Millionen Euro reden, die das kosten wird, dann regt sich auch kein Widerspruch.

Wozu auch. Die nächste Regierung wird es nicht einhalten können oder Steuern dafür erhöhen, sich nicht zuständig für den Unsinn der Vorgänger erklären … Getreu dem Spruch: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“

Rudolf Mittendorfer

rudolf.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Bildungspolitisches Fiasko”.

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