Es brennt lichterloh – und keiner schreit „Feuer”

11.10.2022 – Die Inflation beträgt zur Zeit über 10 %, im Jahresmittel 2022 angeblich 5,8 %, wie aus den Kollektivvertragsverhandlungen und Pensionserhöhungen zu hören war. Geringe Einkommen werden begünstigt, detto geringe Pensionen. So weit, so gut, oder auch schlecht. Das betrifft alle, die noch arbeiten, bzw. alle, die schon in Pension sind.

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Doch wer kümmert sich um die künftigen Pensionisten? Die Aufwertungszahl für die fiktiven Guthaben am Pensionskonto beträgt 1,021. Da ist nicht einmal ein Drittel der durchschnittlichen Inflation. Die Aufwertungszahl für 2023 beträgt lt. Website der ÖGK 1,031 – also weniger als ein Drittel der aktuellen Inflation.

Dieses Delta wird also Jahr für Jahr größer … und schleppt sich zinseszinslich steigend bis zur Pension fort. Ein heute 30-Jähriger kann sich also getrost auf die Mindestpension vorbereiten – aber warum sagt ihm das niemand?

Stattdessen wird weiterhin jedwede Form der Privatvorsorge verteufelt. Daß die Prämie der PZV nun nicht einmal mehr die Hälfte der aktuellen Inflation ausmacht, sei so nebenher auch vermerkt.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Wie hoch die gesetzlichen Pensionen sind”.

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