6.11.2008 – Also, bei aller Liebe! Aber dieser Bericht ist im Moment notwendig wie Fußpilz. Will die Finanzmarktaufsicht vom eigenen Generalversagen ablenken? Ich sorge mich auch um meine Kunden, jedoch weit mehr wenn ich sehe, welche Produkte auf dem Markt sind und was alles trotz FM- Aufsicht und -Kontrolle alles den Bach runter geht.
Welche zumindest diskussionswürdige Vorgänge unbemerkt unter dem „wachsamen Auge“ der FMA passieren – Amis, AvW, Bawag, sind nur mal drei Beispiele. Wo war die FMA, als die Banken in Hochriskante amerikanische Hypothekenpapiere investiert hat? Wieso gab es da kein „Verbot“ oder auch nur zumindest eine vehemente Risikowarnung? Gewusst muss die FMA ja davon haben. Oder was sonst kontrolliert sie bei Banken?
Wieso durfte so dermaßen gezockt werden wenn man gleichzeitig vor vergleichsweisen harmlosen Dingen wie Fremdwährungskrediten eindringlich ob des Risikos warnt. Sind FWK risikoreicher als Swaps oder eben genannte amerikanische Hypothekenpapiere?
Ich wäre froh wenn die FMA endlich mal ihre Aufgaben machen würde, so dass nicht nur ich als Vermittler und somit auch als Kunde sichere Produkte habe, sondern das ich auch als Steuerzahler nicht -zig Milliarden zur Rettung der Banken beitragen muss statt eine mehr als notwendige Steuerentlastung zu erhalten. Bei allem Respekt: Liebe FMA, bitte zuerst die eigenen Baustellen beheben. Wenn Sie damit fertig sind neue Baustellen suchen!
Horst Bühringer
zum Artikel: „Werden Maklerprovisionen verboten?”.
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