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Entreicherungen seit Jahrzehnten

8.10.2021 – Kollege Ledel hat recht. Allerdings kann ich leider eine persönliches Beispiel anführen, das viel weiter zurückgeht. Wäre ich im Dezember 1954 geboren, anstatt im Jänner 1955, dann wäre meine Pension 18% höher.

Aber selbst wenn das der Fall wäre (läßt sich halt rückwirkend schwer ändern :-)), hätte mich genauso jede „Pensionsreform“ negativ betroffen. Wegfall der Schul-und Studienzeiten, Verlängerung des Bemessungszeitraumes von 5 auf 10, 15 ... und dann immer weiter. Dazu Abschläge bei Frühpension, Erschwernisse dazu usw.

Wie viele arbeite ich auch nach 65 und zahle Beiträge, die sich wohl niemals rechnen können, da müßte ich morgen das Gewerbe abmelden und 95 Jahre alt werden. Ich nehme das zur Kenntnis – mehr gibt das Umlageverfahren halt nicht her.

Aber daß der Staat im Wissen dieser Mängel nach wie vor private Vorsorge diffamiert, keinerlei steuerliche Förderung ins Auge faßt (Klimabonus versus Pensionsmalus?) – das ist einfach dumm. Und auch eine Sauerei hinsichtlich bewußter Inkaufnahme von Altersarmut.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Viele Baustellen seit 50 Jahren”.

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