Eine Frage von Größe, Branche und Stand

29.4.2010 – Herr Krischanitz hat mit allem recht, aber dennoch zeigt der Alltag, wie schwierig richtige Modelle in der Praxis umzusetzen sind. Was nützt dem Milchbauern die Erkenntnis, vom Preis abhängig zu sein, den die Molkerei zahlt. Das weiß er, aber er weiß keinen Ausweg. Desgleichen beim Schweinezyklus oder auch beim Dachdecker, der 80 Prozent seines Geschäftes mit zwei Hausverwaltungen abwickelt. Nicht jedes erkannte Problem ist lösbar, und die kleinstrukturierte Unternehmerschaft Österreichs macht es schon faktisch unmöglich, einen entsprechend geschulten Experten im Betrieb zu haben und zu bezahlen.

WERBUNG

Man lese die Statistik Austria, die Einkommen der Selbstständigen. Österreich ist kein Land für Unternehmer, sondern eines für Beamte. Denn die haben – inflationsbereinigt – in den letzten zehn Jahren 19 Prozent mehr Einkommen. Bei gesichertem Arbeitsplatz, Kündigungsschutz und massiv höherer Pension und auch dem höchsten Durchschnittseinkommen. Und als Beamter braucht man sich nicht um Riskmanagement kümmern – das erledigt der Herr Neugebauer mit einer Wortkaskade.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Risikomanagement ist Mangelware”.

Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt

Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.

Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.

Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.

weitere Leserbriefe