14.7.2023 – Die Entwicklung der Kapitalmärkte, die „Renditen“ von Lebensversicherungen, Pensionskassen und der Abfertigungsvorsorge sind trefflich zu kritisieren. Vergessen wird dabei – absichtlich? –, wieso es überhaupt zu den Pensionskassen gekommen ist.
Unrealistische Pensionszusagen von staatsnahen Betrieben hätten diese scharenweise in Konkurs getrieben. Die „Lösung“ waren die PK, die man mit vollkommen unrealistischen Renditeprognosen (bis 9%) werben ließ. Ich war selbst einen ganzen Tag bei einer entsprechenden Veranstaltung im ORF und habe noch das Tonband.
Alles Schnee von gestern? Wie sieht es mit dem Pensionskonto aus? Die Durchschnittspensionen sinken jährlich – dazu schweigt Muchitsch wie auch der PVÖ – leider. Daher erfüllen mich diese stereotypen Behauptungen, daß der Staat immer gut ist, und die Privatvorsorge immer schlecht, mit Ingrimm.
Für die Staatsdiener (auch die Politiker im Altsystem) gilt ja die Übergangsregelung bis 2032 und die Politiker durften sogar „Rosinenpicken“ (=optieren). Millionen ASVG-Versicherte durften nicht optieren, bekommen laufend weniger staatliche Pension – und sollen auch nicht privat vorsorgen. Von steuerlicher Förderung derselben schon gar nicht zu reden.
Wo bleiben die konstruktiven Vorschläge von Muchitsch & Co.?
Rudolf Mittendorfer
zum Artikel: „Neos wollen „Aktienpension“ einführen”.
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