Ein ordentliches Uni-Studium für Makler wäre noch besser

27.3.2012 – Bildung, Bildung, Bildung und noch einmal Bildung ... Koll. Mittendorfer und seinen Mitstreitern der Wiener Fachgruppe ist schlichtweg nur beizupflichten. Eine spezielle, auf die Anforderungen des Versicherungsmaklers abgestellte Ausbildung ist faktisch ein Muss für die Zukunft der unabhängigen Versicherungsmakler.

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In Zeiten des völligen Verwässerns und Verschleierns von geradlinigen Bildungszugängen wäre es aber angebracht, die Idee des „universitären Lehrgangs“ auf einen „ordentlichen Universitätsabschluss“ anzuheben. Mir wäre es lieber, die Zugangsbestimmungen zu einem ordentlichen Studium sind entsprechend streng, dafür schließt man aber mit einem entsprechend anerkannten Titel ab, als eine für nahezu jedermann zugängliche „halbuniversitäre“ Ausbildungsschiene, die auf Basis eines Lehrgangs geführt wird.

Man kann heutzutage in nahezu derselben Zeitdauer des Lehrganges zum akademischen Versicherungskaufmann ein ordentliches Studium absolvieren. In Zeiten, in denen fast alle anderen beratenden Berufsgruppen auf einer Universität oder einer zumindest universitätsnahen Institution abschließen, wäre es doch mehr als angebracht, dies den Versicherungsmaklern in Form eines ordentlichen Universitätsabschlusses ebenfalls anzubieten.

Ich denke, die Wiener Versicherungsmakler sind zu unterstützen, die Anstrengungen sollten aber auch in diese Richtung gehen. Kostenintensive Lehrgänge sind meines Erachten nicht der Weisheit letzter Schluss. Wird ein derartiger Lehrgang initiiert, so müssen auf Gedeih und Verderb auch entsprechend viele Teilnehmer Interesse haben und den Lehrgang somit auch dauerhaft finanzieren. Hier haben die Versicherer in der Vergangenheit immer wieder die „Plätze“ gefüllt. Gelingt dies in derselben Form auch uns Versicherungsmaklern, oder setzen wir besser auf einen vollkommen neuen Weg?

Ewald Zarfl, akad. Vkfm.

office@vmb-zarfl.at

zum Artikel: „Neue Bildungsangebote für Makler”.