Ein bedrohliches Szenario

13.11.2017 – Maklersein lebt von der Vielfalt. Selbstverständlich ist zu respektieren, wenn Konzerngesellschaften ihre Marktpositionen durch Fusionen optimieren und wohl auch Kosten sparen. Die Uniqa hat das vor Jahren ja bereits hinter sich gebracht.

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Für den Markt und die Altersvorsorge zeigen diese Entwicklungen jedoch gleich mehrere bedrohliche Szenarien.

Zunächst sehen wir, daß in Deutschland immer mehr Gesellschaften zusperren oder das LV-Geschäft verkaufen. Verantwortlich dafür sind steigende Eigenkapitalvorschriften, generell überbordende Aufsichtskosten und das Niedrigzinsumfeld.

Dazu kommt in den letzten Jahren auch noch der Rückabwicklungswahnsinn. Alle diese Argumente treffen auch in Österreich zu.

Und ich erinnere mich mit Schrecken an die Aussage eines FMA-Vertreters bei der Veranstaltung in Rust. „Am liebsten hätten wir nur 5 oder 6 große Versicherungen – denn die kann man besser kontrollieren!“

Wenn das so weitergeht, können wir uns die gewerberechtlichen Diskussionen bald sparen, dann sind wir – egal was am Gewerbeschein steht – Mehrfachagenturen.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Städtische und s-Versicherung sollen fusioniert werden”.

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