Eigenlob riecht niemals gut

20.8.2008 –

Die Worte der Dir. Franz Stieglitz in Ehren, aber ganz so toll läuft es mit Uniqa nicht. Wie sollen denn 200 Mitarbeiter 4000 Makler, davon 30 Prozent „Top“ Makler, und deren insgesamt grob geschätzte zwei Millionen Kunden betreuen?

Hat Herr Stieglitz überhaupt eine Ahnung, was hier für täglicher Aufwand anfällt, wenn die Makler die Pflichten ernst nehmen? Aus eigener Erfahrung ist mir bekannt, dass die Schnelligkeit und Genauigkeit, Qualität und damit ernst zu nehmende Unterstützung durch die Kollegenschaft der Versicherung durchaus zu wünschen übrig lassen. (Nicht immer, aber immer öfter).

Insofern erwachsen den Maklern dadurch Verluste (Zeitaufwand, Bürokosten etc.). und auch noch Verzögerungen bei Provision, höhere, vermeidbare Personalkosten, und vieles mehr. Bei uns ist es zum Beispiel notwendig, für Schadenbearbeitung einen Juristen zu beschäftigen, bloß um den ach so tollen Mitarbeitern der Schadenabteilungen immer wieder zu beweisen, dass viele Ihre Ablehnungen, Schadenkürzungen und Abrechnungsvorschläge schlicht und einfach nicht den Verträgen entsprechen.

Es gäbe noch viele Beispiele. Spricht man aber vom Ersatz der Kosten, so heißt es einfach: Der Makler hat keinen Anspruch darauf, oder dafür gibt es kein Budget und weitere Ausflüchte. Alle Kollegen sind aufgerufen, sich einmal mit den unnötigen Kosten, verursacht durch unqualifizierte Bearbeitung unserer Geschäfts- und Schadenfälle zu befassen und endlich zu reagieren. Hier tut sich noch ein weites Feld auf!

Bernhard Kaltenegger

b.kaltenegger@vb-kaltenegger.at

zum Artikel: „Uniqa gibt Maklerpartnern Garantien”.