Eher Kampfansage als Kooperationsanbot

1.7.2010 – Die Ergo-Botschaft, Lebensversicherungen verstärkt durch Banken zu verkaufen und Sachversicherungen durch Makler und Agenten zu vermitteln ist eher eine Kampfansage als ein Kooperationsanbot für Versicherungsmakler. Das Maklergesetz mit den Leistungsvorteilen für den Kunden wird dabei mit Leichtigkeit negiert. Im Klartext: Ergo setzt auf Produktverkäufer – Banken, Berater ohne Form, Agenten und Tippgeber, die im Eigeninteresse Provision orientiert verkaufen. Mangels Wettbewerbsgleichheit, verursacht durch die EU-Vermittler-Richtlinie und deren verwässerte nationale Umsetzung ist das nahezu eine gefährliche Drohung.

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Wie „erfolgreich“ Banken etwa bei der Fondsgebundenen Lebensversicherung waren, indem sie doch vorgeben, Profis in der Geldveranlagung zu sein, belegt die aktuelle FERI-Studie: Nur ein Viertel aller angebotenen Fonds erreichen Top-Rating – Klassiker dominieren den Bestand – Eigenfonds schlechter als Fremdprodukte. Es ist Zeit, die Nutzenvorteile für den Kunden durch Beauftragung des Versicherungsmaklers und -treuhänders aggressiver in den Markt zu tragen. Weg mit den „Awards“ für andere und her mit einer permanenten Leistungsschau unseres Berufsstandes.

Mag. Walter Michael Fink

office@RMF.at

zum Artikel: „Ergo setzt auf die Bankenschiene”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

+H.-Dieter Riehm - Weg mit den Awards. mehr ...

Klaus Brandhofer - Versicherer lernen es nie. mehr ...

Franz Waghubinger - Umsetzbare Idee gesucht. mehr ...

Dr. Norbert Griesmayr - 50.000 Kunden für die Makler. mehr ...

Rudolf Mittendorfer - Schwierige Gratwanderung . mehr ...

Richard Stumpf - „Mitarbeiter-Kopie". mehr ...

Mario Haas - Aktuelle Leistungsschau. mehr ...

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