16.9.2024 – … sprach Jesus und meinte damit den kommenden Verrat an ihm an. Ich fürchte, daß es mit den Bekenntnissen für Katastrophendeckungen im Versicherungsbereich wieder einmal ähnlich sein wird … Das ist meine persönliche Erfahrung nach mittlerweile mehr als einem halben Dutzend von Jahrhunderthochwässern.
Nach 2002 gab es einen Anbieter, der ohne „rote Zonen“ versicherte – und kein Geschäft bekam, weil die Prämie rund 20 % höher lag. Das heißt, sogar die „Betroffenen“ waren nicht zu Mehrprämien bereit – erst recht natürlich niemand mit seiner Haushaltsversicherung im 15. Stock.
Ohne eine ausreichende große Risikostreuung wird es schwer werden, das nötige Kollektiv zu schaffen. Und die bisherige Erfahrung zeigt, daß niemand für ein Risiko zahlen will, das er für sich nicht sieht. Also muß die Katastrophendeckung obligatorisch werden – wodurch logischerweise auch die Prämien steigen müssen. Da sollte die Wahrheit einfach auf den Tisch kommen.
Und es müßten Lösungen her, um „Versicherungsflucht“ zu unterbinden. Und desgleichen Lösungen für (oder gegen) jene, die nicht versichert sind. Die sind bisher durch den Katastrophenfonds gut ausgestiegen, was sich merklich auf die Bereitschaft für private Vorsorge ausgewirkt hat. Die Bereitschaft zur Vorsorge verdunstete rascher als das Wasser.
Rudolf Mittendorfer
zum Artikel: „Natkat: Ein Maßnahmenkatalog für weniger Deckungslücken”.
Jürgen Oppelz - Ergänzende Maßnahmen. mehr ...
Christoph Ledel - Die Lösung ist einfach. mehr ...
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