Drastische Aktionen als letzter Ausweg?

3.12.2010 – In Frankreich gibt es eine Bewegung, welche die Bürger aufruft, an einem bestimmten Tag alle Guthaben von der Bank abzuheben. Logisch, dass das Geld nicht da sein kann, und logischerweise wären die Banken dann insolvent und müssten notverstaatlicht werden. (Das soll es ja bereits in anderen Ländern auch geben.)

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Anscheinend sind derartige drastische Aktionen der letzte Ausweg, um übermächtige Institutionen zu zwingen, sich ihrer ursprünglichen Aufgabe zu besinnen – nämlich den Menschen und der Wirtschaft zu dienen. Stattdesssen spekulieren die Finanzjongleure gegen Staaten und Währungen – und haben dabei den Rettungsschirm der Staaten in der Hinterhand.

Für den gegenständlichen Fall bemüht sich die Standesvertretung nach wie vor um aussagekräftige Informationen – aber nicht alle Anbieter sind bereit, diese herzugeben. Spätestens die Wertmitteilungen für 2010 (und der Vergleich mit den Vorjahren) werden ja zeigen, was von manchen Behauptungen (wir sind nicht ausgestoppt) zu halten ist.

Erschwerend ist, dass es zu ein und demselben Produkt oft mehrere Tranchen gibt, die vollkommen unterschiedlich verlaufen. Aber wie oben angeführt – Transparenz kann mitunter dadurch „begünstigt“ werden, indem Neugeschäft mit Klarheit über den Bestand verknüpft wird. Den im „jeweiligen Einzelfall bestmöglichen Rat“ kann der Makler wohl nur erteilen, wenn er die notwendigen Auskünfte erhält. Dies ist besonders bei den nun versandten Aufstockungszahlscheinen von Bedeutung.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Halbherzige Behauptungen, ignorierte Anfragen”.

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