26.11.2010 – Eine wesentliche Komponente des privaten Versicherungswesens ist die freiwillige Bildung einer Risikogemeinschaft. Der Anstieg des Meeresspiegels wird in Österreich (mit Ausnahme des Steinernen Meeres) wohl nicht allzu große Ängste hervorrufen, sehr wohl ist aber von einem Anstieg der Stürme auszugehen.
Wenn nun obligatorisch in allen Verträgen Katastrophendeckungen eingeschlossen werden sollen, dann muss die Büroversicherung im 20. Stock des Millenniumtowers für diese Deckung genauso zahlen wie die Haushaltsversicherung des Sonnblicks für Überschwemmungsschäden. Konsequent zu Ende gedacht landen wir bei staatlichen Pflichtversicherungen.
Wollen wir das? Können wir verbieten, dass der Bewohner des Hochhauses nicht oder im Ausland versichert? Unabhängig davon sponsern jetzt schon die Vorsorgewilligen jene, die nicht versichern und dafür von den jeweiligen Katastrophenfonds bedient werden. Eine Ungerechtigkeit, die Eigenverantwortung nicht gerade fördert.
Rudolf Mittendorfer
zum Artikel: „Klimawandel: Agenten fordern Versicherungspflicht”.
Othmar Kurz - Dringendst für die Pflichtversicherung. mehr ...
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