Die bösen Überraschungen folgen

23.12.2010 – Das Schema dieser meist unqualifiziert und mit enem Ziel arbeitenden Keilertruppen ist einfach zu erklären: das Vertrauen des potentiellen Kunden zu gewinnen, um ihm bestimmte Finanzprodukte „andrehen“ zu können. Das funktioniert, wie auch wir recherchiert haben, oft so: Eine „Polizzenprüfung“ wird vorgeschlagen und die „viel zu teuren Verträge“ bei meist kleineren Versicherern neu eingedeckt, die zum Beispiel mit viel zu geringen Kubaturwerten im Gebäudeversicherungsreich arbeiten oder ausgehöhlte Kfz-Polizzen voller – später – unerwarteter Überraschungen anbieten. Die so erzielte Prämienersparnis wird dann für oft nicht unbedingt empfehlenswerte Finanzprodukte verwendet. Na, ist das nicht toll?

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Der „Keiler“ strahlt – der Kunde bald weniger, denn er hat doppelt verloren, nur merkt er das erst in Etappen: Zunächst einmal hat er meist keinen Ansprechpartner für seine Anliegen und Schadenfälle mehr. Beim ersten Autoschaden kommt wegen Selbstbehalt und Haftungsausschlüssen der erste Schock, sollte ein größerer Elementar- oder Haftpflichtschaden anstehen gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit den nächsten. Und wenn gar ein Großschaden vorliegt, stellt sich heraus, dass eine beträchtliche Unterversicherung besteht und möglicherweise noch teure Deckungslücken an die Substanz gehen. Was die Finanzprodukte anbelangt sind auch noch unangenehme Überraschungen durchaus im Bereich der Möglichkeit. Hier ist dringend Aufklärung beim Kunden geboten!

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „„Undercover“ im Strukturvertrieb”.

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