Der „arme, getäuschte Konsument“

29.11.2010 – Spät, möglicherweise für manchen zu spät kommt die Erkenntnis, dass man doch vielleicht etwas mehr hätte prüfen und dafür etwas weniger glauben hätte müssen – eine gewisse Blauäugikeit, wenn nicht sogar krasse Unerfehrenheit kommen sicher noch als „Brandbeschleuniger“ dazu.

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Man muss aber zur Entlastung der nun arg gebeutelten Verkäufer mancher dubioser Produkte sagen, schwer haben es ihnen manche Kunden nicht gemacht, denn die Gier ist eine teuflische Triebfeder – und geht ’s schief, bin ich halt „armer, getäuschter Konsument“ und klage den Berater – da gibt es ja längst Seilschaften ...

Wir nähern uns offenbar Zuständen wie in den USA, wo es schon fast Brauch ist, den Zahnarzt oder Chirurgen auch nach erfolgreicher Behandlung zu klagen, irgendwas kommt schon raus, um die Kosten wieder einzuspielen. Nur, das Ganze hat einen Haken: Es gibt zum Beispiel in Kalifornien angeblich kaum mehr niedergelassene Zahnärzte. Wer will schon mehr als 1/3 seines Einkommens nur für die Haftpflichtversicherung ausgeben?

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „MEL: Findin bittet Finanzberater um Mithilfe”.

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